Foto: Heiko Rhode (Heiko Rhode) Dreifacher Torschütze für DJK Bad Homburg: Christopher Stein.

Foto: Heiko Rhode (Heiko Rhode) Dreifacher Torschütze für DJK Bad Homburg: Christopher Stein.

Fußball DJK vs. Königstein:

06. August 2018 von ROBIN KUNZE

In Führung zu gehen, gelingt beiden Mannschaften. Am Ende geben sich die Neu-Gruppenligisten aus dem Hochtaunus mit einer Punkteteilung zufrieden.
Am Ende hatte es zwischen der DJK Bad Homburg und dem 1. FC-TSG Königstein doch wieder ordentlich geklingelt. Sechs Tore fielen im Derby zum Saisonauftakt der Fußball-Gruppenliga insgesamt, je drei Mal durften die beiden Aufsteiger jubeln. Dabei zeigte sich DJK-Trainer Stephan Bodenröder vor dem Anpfiff noch dezent zurückhaltend. „Ich glaube nicht, dass es diesmal so viele Tore wie die letzten Male geben wird. Wir wollen gut stehen und wenig zulassen.“ Allein in den beiden KOL-Partien der Vorsaison waren zwischen den beiden Teams 15 Treffer gefallen. Entgegen der Einschätzung von Bodenröder ging es also genau so weiter.

Nach nicht einmal drei Minuten gingen die Hausherren durch Christopher „Toto“ Stein in Führung. Er war der Nutznießer eines Abstimmungsfehlers zwischen Gästekeeper Deniz Celik und dessen Mitspieler Wonbin Jang. Jang geriet auf der rechten Seite unter Druck und spielte den Ball auf seinen Torhüter, obwohl dieser per Kommando den langen Schlag forderte. Das Ergebnis: Celik erreichte den Ball nicht mehr rechtzeitig vor Stein, der aus spitzem Winkel ins freie Tor einschob. „Die Tore heute waren generell sehr kurios“, winkte Königsteins Coach Bayram Mechmet später ab. Es sollte nämlich nicht bei dem einen Kuriosum bleiben.

Zunächst passierte allerdings erstmal nicht mehr viel. Die in Führung liegende DJK konzentrierte sich, wie von Bodenröder gefordert, aufs gewissenhafte Zustellen und Verschieben. Der 1. FC-TSG betrieb zwar einen, für die heißen Temperaturen, beachtlich hohen Aufwand beim Anlaufen, kam aber nur nach Standards zu zwei Halbchancen.

Die erste Möglichkeit aus dem Spiel ergab sich für die Gäste unmittelbar nach Wiederanpfiff. Zwar scheiterte „Bebo“ da Silva aus kurzer Distanz, doch die Szene gab seiner Elf Rückenwind. In der 50. Minute geriet die Faustabwehr von Kirdorfs neuem Schlussmann Kai Klug zu kurz, so dass Josip Stanic den Ball aufs Tor bringen konnte. Der Schuss wurde abgefälscht, und der Linienrichter zeigte Abseits an, doch Schiedsrichter Karsten Pfeiffer (Butzbach) entschied auf Tor.

Nur sieben Minuten nach dem Ausgleich übernahm Königstein die Führung. Einen Einwurf des Gegners verlängerte DJK-Routinier Martin Ochmann unglücklich auf Dominik Sowa, der das 2:1 für die Gäste erzielte. Danach hätte diese Führung noch ausgebaut werden können, doch Stanic (64.) und Jang (65.) vergaben ihre Gelegenheiten. Toto Stein hingegen bewies dagegen die Qualitäten eines eiskalten Torjägers (siehe auch Extra-Text) In der 70. Minute erzielte er das 2:2 per direkt verwandeltem Freistoß. Aus zentraler Position, knapp 20 Meter vor Königsteins Kasten, hob er den Ball mit viel Gefühl über die Mauer und vom linken Innenpfosten sprang das Spielgerät anschließend in die Maschen.

Seinen Dreierpack machte Stein in der 80. Minute perfekt. Nach einem langen Schlag aus der eigenen Viererkette kam der Angreifer dank eines Blackouts der Königsteiner Innenverteidiger im Strafraum in Schussposition. Ohne lange zu überlegen, zog Stein ab und stellte die Führung der DJK wieder her.
Aus 35 Metern abgezogen

Drei Spieler hatten maßgeblichen Anteil, dass es bei dieser Führung nicht blieb: Stefano Basanisi, Kai Klug und Josip Stanic. Königsteins Kapitän Basanisi, der letzte Saison zwei direkte Freistöße gegen die DJK verwandelte, trat aus rund 35 Metern an. Seinen halbhohen Schuss ließ Klug nach vorne klatschen, und Stanic staubte zum 3:3 ab. „Ihr neuer Torwart kam diesmal zumindest an den Ball“, konnte sich Basanisi nach dem Spiel eine kleine Spitze nicht verkneifen.

„Gerade am Anfang ging unsere Strategie sehr gut auf, weil Königstein in der ersten Hälfte kaum Torchancen hatte. Über die vollen 90 Minuten gesehen, geht das Ergebnis aber in Ordnung“, urteilte Bodenröder. Kollege Mechmet sah das ähnlich. Er zog seinen Hut vor dem hohen Laufpensum seiner Mannschaft und deren Comeback-Qualitäten.

DJK Bad Homburg: Klug – Cirak, Hohmann, Piecha, Stoss – Santos (67. El Ouahiani) Ochmann, Augustincic (26. Sahin), Günay – Belfkih, Stein. – 1. FC-TSG Königstein: Celik – Jang, Byun, Pyeonghwa, Schäfer (60. Gschwender) – Schandry (75. Dahl), Watanabe (46. Özbek), Basanisi, Sowa – Stanic, Brandao da Silva. – Tore: 1:0, 2:2, 3:2 Stein (3., 70/DFS., 80.), 1:1, 3:3 Stanic (50., 86.), 1:2 Sowa (57.).

Aus 35 Metern abgezogen

Drei Spieler hatten maßgeblichen Anteil, dass es bei dieser Führung nicht blieb: Stefano Basanisi, Kai Klug und Josip Stanic. Königsteins Kapitän Basanisi, der letzte Saison zwei direkte Freistöße gegen die DJK verwandelte, trat aus rund 35 Metern an. Seinen halbhohen Schuss ließ Klug nach vorne klatschen, und Stanic staubte zum 3:3 ab. „Ihr neuer Torwart kam diesmal zumindest an den Ball“, konnte sich Basanisi nach dem Spiel eine kleine Spitze nicht verkneifen.

„Gerade am Anfang ging unsere Strategie sehr gut auf, weil Königstein in der ersten Hälfte kaum Torchancen hatte. Über die vollen 90 Minuten gesehen, geht das Ergebnis aber in Ordnung“, urteilte Bodenröder. Kollege Mechmet sah das ähnlich. Er zog seinen Hut vor dem hohen Laufpensum seiner Mannschaft und deren Comeback-Qualitäten.

DJK Bad Homburg: Klug – Cirak, Hohmann, Piecha, Stoss – Santos (67. El Ouahiani) Ochmann, Augustincic (26. Sahin), Günay – Belfkih, Stein. – 1. FC-TSG Königstein: Celik – Jang, Byun, Pyeonghwa, Schäfer (60. Gschwender) – Schandry (75. Dahl), Watanabe (46. Özbek), Basanisi, Sowa – Stanic, Brandao da Silva. – Tore: 1:0, 2:2, 3:2 Stein (3., 70/DFS., 80.), 1:1, 3:3 Stanic (50., 86.), 1:2 Sowa (57.).

1. Mannschaft

Foto: Heiko Rhode (Heiko Rhode) Dreifacher Torschütze für DJK Bad Homburg: Christopher Stein.

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